Jetzt endlich, im Januar 2003, mache ich mich daran und schreibe über den Urlaub
des vergangenen Sommers. Vergessen habe ich nichts, denn ich habe damals ein kleines Tagebuch geführt.
Und bin beim lesen der Einträge sofort wieder in die Urlaubsstimmung versetzt woren. :-)
Wir waren wieder 14 Tage im Juli in Roggow, dem kleine verträumten Ort am Salzhaff. Diesmal haben wir aber
Johanna in der Kindereinrichtung in Chemnitz gelassen. Damit wir mit Maxl ein paar Tage verbringen
konnten, an denne wir nicht durch Johannas Krankheit eingeschränkt waren. Johanna hat es
auch sehr gefallen und wir haben sie in guten Händen gewußt. So konnten wir einiges
unternehmen, was wir im vergangenem Jahr nicht so einfach oder gar nicht machen konnten.
Eines der schönsten Erlebnisse für Maxl war die Hafenrundfahrt in Warnemünde. An dem Tag
war das Wetter zum baden zu kühl. Aber zu einem Stadtbummel und dem Bestaunen zweier
Luxusliner, die zufällig gerade an dem Tag in Rostock angelegt hatten, bestens geeignet. Das dieser Tag
nicht gerade billig war, braucht wohl nicht erwähnt werden. ;-) Nicht nur in Warnemünde haben
wir einen Stadtbummel gemacht. Wismar, Kühlungsborn, Neubuckow und Kröpelin waren noch unserer
neugierde ausgesetzt. In Neubuckow steht eine gut erhaltene Windmühle. Die und auch eine Mühle in Stove mußte
ich natürlich begutachten. ;-) Es gab frischgebackenes Brot aus einem Steinbackofen zu kaufen.
Wir wollten es am Abend essen, aber der Duft im Auto hat uns solchen Appetit gemacht, dass
nicht mehr viel davon übrig war, als wir wieder in userem Ferienhaus waren. Wismar ist mir
als ein sehr schön restauriertes Städtchen in Erinnerung geblieben. Wir haben einen Bummel durch die
Altstadt gemacht und haben einen guten Buchladen (ich kann schlecht an einem vorbeigehen*g*) gefunden um
unseren Lesevorrat zu ergänzen. In dem Laden hab ich einen Internetrechner entdeckt und konnte nicht
anders, ich mußte fix ein paar Grüße schreiben. :-))
Natürlich waren wir auch fast täglich am Strand,
haben gebadet, Sandburgen gebaut, gespielt und Steine und Muscheln gesucht. Das Wasser war nur
elendiglich kalt. Kaum 18°C! Lange habe ich das nie ausgehalten. Maxl war jedoch nie zu bremsen.
Wie Kinder das aushalten ist mir schleierhaft. Zu Hause in Roggow haben wir auch mit
Maxl so eine Art Federball gespielt. Bei der Gelegenheit ist er wieder mit dem erst kurz zuvor verstauchtem Knöchel
umgeknickt und hat vor Schmerz geschrieen. Wir befürchteten Schlimmes und sind zum Arzt, der
uns dann nach Bad Doberan zum röntgen schickte. Zum Glück war nichts gebrochen oder gerissen.
Maxl ging es am nächsten Tag auch schon entschieden besser. Aber der Schreck ist uns doch sehr in die Glieder gefahren
Etwas sehr schönes konnten wir fast täglich
machen, was mit Johanna nicht so ohen weiteres möglich gewesen wäre. Wir haben fast jeden Abend einen langen
Spaziergang zum Salzhaff gemacht und konnten dort noch spielen, im Wasser Schiffe fahren lassen,
in die Abendsonne schauen, und den Abend ruhig ausklingen lassen.
Es waren schöne 14
Tage, die viel zu schnell vergangen sind.